Voraussetzungen zur Luftdichtheitsmessung


Der frühestmögliche Zeitpunkt für einen Test ist dann, wenn alle Flächen der luftdichte Ebene fertiggestellt wurden. Dazu gehören:

  • Bodenplatte /Kellerdecke (Estrich darf noch fehlen, dann sind z.B. Schwellendichtungen bodentiefer Fenster noch zugänglich)
  • Alle Fenster (auch Dachfenster), Bodenluken und Außentüren/Tore (auch solche zu unbeheizten Bereichen wie z.B. Keller) sind eingebaut und möglichst bereits für den Nutzungszustand eingestellt.
  • innen verputzte Außenwände (auch hinter Verkofferungen)
  • Dampfbremsfolien (sind möglichst noch nicht verkleidet aber gegen Abreißen mechanisch gesichert)

Wand- und Deckendurchdringungen (z. B. für Kabel) sind bereits dauerhaft luftdicht verschlossen.

Abwasseranschlüsse sind entweder schon mit wassergefüllten Syphons verbunden oder provisorisch mit Endkappen luftdicht verschlossen.

Weitere technische Durchdringungen z.B. für Lüftung (dezentrale ALDs, Außen- und Fortluftkanäle zentrale Lüftungsanlagen) sind zum Testzeitpunkt geschlossen und Ventilatoren ausgestellt)

 

Bedingungen für und während des Tests:

  • Es herrscht ruhiges, windarmes Wetter (bft<3)
  • Alle Bereiche sind innerhalb des Testabschnittes begehbar und bilden einen Raumluftverbund
  • Der Testabschnitt bleibt für 2- 3 Stunden für nicht am Test Beteiligte gesperrt, um Behinderungen bei Messung und Leckagesuche auszuschließen (z.B. durch Öffnen von Außentüren oder Fenstern).

vorübergehende Abdichtungen während des Tests

  • Außentüren, Fenster, Rauchwärmeabzüge sind verschlossen
  • Außenluft- und Fortluftdurchlässe von Lüftungsanlagen werden temporär abgedichtet
  • Abwasserleitungen sind mit Stopfen verschlossen bzw. Syphons mit Wasser gefüllt
  • raumluftabhängige Feuerstätten werden abgestellt und deren Klappen verschlossen
  • Kellertüren zu nicht beheizten Abschnitten werden geschlossen (nicht abgeklebt)